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Nach dem Schulabschluss mit Abitur folgt neben anderen Tätigkeiten ein Seminar im Aktzeichnen und Zeichnen an der Fachhochschule für Design, Dortmund (Prof. Birkner). Daneben beschäftigt sich Oranna Schönhagen in dieser Zeit auch mit dem Entwurf und der Gestaltung von Kleidung und arbeitet eine Zeit lang in der Kostümschneiderei des Dortmunder Opernhauses.

Neben der beruflichen Ausbildung und folgenden Tätigkeit – Oranna Schönhagen ist mittlerweile lange Jahre in einem Dortmunder Handelsunternehmen tätig – setzt die Malerin ihre Studien fort und beginnt 1993 erstmals mit größeren Arbeiten in Öl auf Leinwand. Seitdem arbeitet sie intensiv mit Öl- und Acrylfarben auf unterschiedlichen Malgründen.

Ihre gegenständliche Malerei auf großen Flächen, Landschaftseindrücke, Portraits und Stillleben, zeichnet sich durch eine ganz eigene Spannung zwischen ihrer ruhig und distanziert, teilweise geradezu kühl wirkenden formalen Strenge auf der einen und der intensiven, ausdrucksstarken Farbigkeit auf der anderen Seite aus, zugleich aber auch durch die teilweise fast abstrakt wirkende Flächigkeit und die gleichzeitige realistische Perspektivität und Plastizität. Als „gefrorene Momente“ hat ein befreundeter Schauspieler dies einmal bezeichnet. Oranna Schönhagen formuliert ihre Intention und Arbeitsweise so: „Es geht mir darum, Eindrücke, beeindruckende Momente festzuhalten und zu verkörperlichen mit dem gemalten Bild. Oft sind es Eindrücke, die ich auf Reisen gesammelt habe, aber auch Momente und Anblicke aus dem täglichen Leben, die zur Grundlage meiner Bilder werden. Ich verwende eigene Skizzen, Fotos und manchmal ergänzend weiteres Material, um meine Arbeit im Atelier auszuführen, seltener male ich Freiluft oder mit Modellen.“
In ihrer Malerei finden sich Anklänge an den amerikanischen Maler Edward Hopper (ein Vorbild der Malerin), an den Dortmunder Maler Norbert Tadeusz und an die „Neue Sachlichkeit“ der 1920er Jahre.

"Gondel", Schenkung der Malerin an die ARTOTHEK, Dortmund